Wir möchten euch ins Land der Wortarten entführen und wünschen viel Spaß beim Lesen!

In einem unsichtbaren Land über unserem Land:                                                                                                                                                   Am Anfang gab es auf der Erde nur Himmel, Wasser und Land. Während vieler Millionen von Jahren entstanden auf unserem Erdenball Kontinente: Afrika, Australien, Nordamerika und Südamerika, Asien, Europa und die Antarktis.Im Laufe der Zeit lebten auch Menschen auf der Erde und wollten sich durch Sprechen miteinander verständigen. So entwickelten sich auf den Kontinenten unterschiedliche Sprachen. So ist es auch heute noch.Was viele aber nicht wissen, ist, dass über alle Sprachen dieser Welt Prinz und Prinzessin Nomen (Namenwort) herrschen, die aus dem unsichtbaren Land der Wortarten kommen. Alle Wörter für Dinge, die du im Himmel und auf der Erde sehen, fühlen und erahnen kannst (Wörter die Menschen, Tieren, Pflanzen, Dingen und Gefühlen einen Namen geben), gehören diesem mächtigen Prinzenpaar.Der Prinz und die Prinzessin mögen es gar nicht gern, wenn sie allein sind. Deshalb werden sie meistens von einem kleinen Kerl mit Namen bestimmter Artikel (der, die, das) begleitet. Bestimmter Artikel ist ein aufgeweckter und lebhafter Bursche, der sich für all das, worüber sich Prinz und Prinzessin Nomen Gedanken machen und was die beiden gerade sehen oder bemerken, auch interessiert. Das Prinzenpaar mag seinen kleinen Begleiter sehr gern. Bestimmter Artikel ist ihnen im Laufe der Zeit so sehr ans Herz gewachsen, dass sie sich eigentlich erst mit ihm so richtig komplett fühlen. Die langen Spaziergänge und all das Staunen und Reden über die Dinge, die in der Welt sind und die immer wieder geschehen, machen den kleinen Begleiter des Prinzenpaares manchmal sehr müde. Bestimmter Artikel braucht dann eine Pause. Da aber das Prinzenpaar nicht gern allein ist, springt dann sein Zwillingsbruder ein. Er heißt unbestimmter Artikel (ein, eine). Unbestimmter Artikel ist ein windiger, manchmal nicht so klar zu durchschauender Bursche. Er legt sich nicht gern fest und ist mitunter ungenau. Manchmal hat es den Anschein, dass er nahezu gelangweilt ist, wenn er mit Prinz Nomen und seiner Prinzessin durch die Lande spaziert. „Ein Haus, eine Ente, ein Hund…..“, ruft er, wenn er gerade etwas bemerkt und dann ist die Meldung für ihn auch schon erledigt. Kein Wunder, dass der Prinz bei so einer Berichterstattung oft nicht genau Bescheid weiß und seine Prinzessin lieber gleich zu Hause bleibt.Wunderbar schön wird es im unsichtbaren Land der Wortarten aber erst, wenn die rote Sonne Frau Verb (Tunwort) aufgeht und ihre Bahn über das Land zieht. Mit ihrer Energie macht sie alles lebendig und setzt es in Bewegung. Wie Zauberei mutet es dann Prinz und Prinzessin Nomen und ihrer Gefolgschaft an, wenn plötzlich das Feuer brennt, die Vögel zwitschern, das Mühlrad klappert und der Bach plätschert.Im unsichtbaren Land der Wortarten lebt noch jemand, der vom Prinzenpaar sehr geschätzt wird. Es ist Professor Adjektiv (Wiewort). Professor Adjektiv lässt in der Welt des Prinzen und der Prinzessin Nomen noch alles farbiger, schillernder und spannender erscheinen. Alles weiß er aufs Genaueste zu benennen. Stets findet er ein passendes Wort, um etwas, was er sieht, ganz genau zu beschreiben. Er macht das ganz ausgezeichnet. Selbst mit geschlossenen Augen können sich Prinz und Prinzessin Nomen dann vorstellen, wie etwas ist, wie es riecht oder aussieht.So leben Prinz und Prinzessin Nomen, bestimmter und unbestimmter Artikel, die Zauberkugel Verb und Professor Adjektiv glücklich in ihrem wunderschönen, unsichtbaren Land der Wortarten. Und wenn ihnen danach ist, besuchen sie die Kinder in der Schule, um diesen von ihren Geheimnissen und Abenteuern zu erzählen.

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